Niedersachsen
Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V. (VNB) ist sowohl professioneller Dienstleister für Nichtregierungsorganisationen (NRO/NGO), ehrenamtliche Initiativen und Strukturen als auch ein Bildungsträger mit breitem Angebot u. a. zu Themen wie Migration und Inklusion. Der VNB arbeitet an und in verschiedenen Projekten zur Familienbildung auf regionaler und Landesebene, z. B. mit Angeboten der Elternschule, Förderungen von Elternvertretungen in der qualifizierten Wahrnehmung von Elterninteressen und Vernetzung familienpädagogischer Fachkräfte.
Niedrigschwellige Familienbildung im ländlichen Raum – Mit dem bewährten und bereits vom DJI evaluierten Konzept des präventiven Spiel- und Förderprogramms Opstapje wurden sehr positive Erfahrungen im (groß-)städtischen Raum gemacht. Der niedersächsische Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes hat gemeinsam mit den Programmexpertinnen des DJI eine Anpassung dieses Konzepts für den ländlichen bzw. strukturschwachen Raum vorgenommen. Auf diese Weise sollten auch in diesen sozialräumlichen Kontexten bildungsferne, benachteiligte Familien mit und ohne Migrationshintergrund präventiv unterstützt und die Entwicklung ihrer Kinder gefördert werden. Das weiter entwickelte Konzept wurde mit Begleitung und Beratung durch die ExpertInnen in der Praxis eingesetzt und erprobt.
Die Ergebnisse dieses gemeinsamen Prozesses sind dokumentiert und als Handreichung „Niedrigschwellige Familienbildung und frühkindliche Förderung im ländlichen und strukturschwachen Raum“ für die Praxis der aufsuchenden Familienbildung im ländlichen Raum veröffentlicht.
Erziehungslotsinnen und-lotsen – Im Rahmen der 2008 gestarteten Initiative des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit leisten ehrenamtlich tätige Lotsinnen und Lotsen praktische Hilfe im Familienalltag. Sie unterstützen in der Alltagsbewältigung und helfen bei der Vermittlung und Anbahnung professioneller Unterstützung zum Beispiel durch die Schuldner- oder Erziehungsberatung, entlasten Eltern, geben Tipps und haben ein offenes Ohr für die großen und kleinen Familienmitglieder. Grundlage ihrer Arbeit ist eine umfassende Qualifizierung durch niedersächsische Familienbildungsstätten. 2011 wurde der Abschlussbericht des Programms „Erziehungslotsen in Niedersachsen“ vorgelegt.
Familienbüros in Niedersachsen – Rund 220 Familienbüros sind seit 2007 in den niedersächsischen Landkreisen und kreisfreien Städten für Eltern und Tagespflegepersonen eingerichtet worden. Sie bieten Beratung und Information rund um die Themen Familie, Erziehung und Kinderbetreuung. Seit 2011 konzentrieren sich die Familienbüros auf Projekte zur Erprobung von neuen Wegen in der Familienbildung
Elternarbeit, Frühe Hilfen und Migrationsfamilien – EFi – mit diesem bundesweit einmaligen Landesprogramm (20011-2014) hat das Land Niedersachsen Kommunen dabei unterstützt, die Netzwerkarbeit für Familien mit Migrationshintergrund zu stärken. Rund 30 Kommunen in Niedersachsen haben EFi-Projekte ins Leben gerufen. Diese sollen die Bildungs- und Präventionsangebote besser vernetzen und besonders für Familien mit Zuwanderungsbiografie leichter zugänglich machen. Im EFi-Praxishandbuch sind die Erfahrungen aus dem Modellprojekt „Elternarbeit, Frühe Hilfen, Migrationsfamilien“ gebündelt und zusammengefasst.
Lesestart-Niedersachsen ist ein niedersachsenweites Projekt zur frühkindlichen Leseförderung von Babys und Kleinkindern und deren Familien. In Kooperation mit Kinderärzten, Allgemeinmedizinern und weiteren Partnern verteilen die Öffentlichen Bibliotheken kostenlose Lesestart-Taschen an Kinder und deren Eltern um die Beschäftigung mit Literatur möglichst frühzeitig im Alltag der Kinder zu etablieren und Lesen als festen Bestandteil in den Familien zu verankern.
Fach- und Familieninformationssystem Frühe Hilfen – mit einer Internetdatenbank bringt die Niedersächsische Landesregierung interessierte Eltern und Anbieter früher Hilfen zusammen.
Das Spektrum der Angebote richtet sich an Eltern und Kinder ab Beginn der Schwangerschaft bis zum Grundschulalter.
Erziehungs- und Bildungspartnerschaften als Aufgabe von KiTas (2009-2001) – Das Projekt beschäftigte sich mit dem Thema „Erziehungs- und Bildungspartnerschaften“ in Kindertagesstätten. Dabei sollte ein Baustein auch die Kooperation der Kindertagesstätten mit Grundschulen sein. Ziel war die Ableitung und Konstruktion eines modernen Weiterbildungscurriculums und dessen Erprobung und Durchführung und Revision mit relevanten Zielgruppen. Die Darstellung der Projektergebnisse erfolgte im Abschlussbericht.
Im Rahmen von Transferwerkstätten 2012 erarbeitete darüber hinaus ein wissenschaftliches Team der Leuphana Uni Lüneburg (Prof. Dr. Stange, Prof. Dr. Henschel, Herr Krüger) mit dem Regionalnetzwerk NordOst das Positionspapier „FiZ- Familie im Zentrum“.
Der Fachbereich Frauen und Familienbildung der Ländlichen Erwachsenenbildung in Niedersachsen e.V. (kurz LEB) greift frauen- und familienspezifische Bildungsbedürfnisse auf und setzt sie um. Die Vereinbarung von Familie und Beruf spielt eine wesentliche Rolle. Das Ziel ist die Stärkung der Teilhabe von Frauen an der Gesellschaft.
Der Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt e.V. stellt auf dieser Website umfassende Basis- und Fachinformationen zum Handlungsfeld Familienbildung zur Verfügung.
Alle, die sich in beruflichen Zusammenhängen, ausbildungsbezogen, als ehrenamtlich Engagierte oder ganz allgemein für das Thema Familienbildung interessieren, erhalten hier grundlegende, praxisorientierte Angaben und Hinweise.
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